Corpus Iuris Civilis | Proverbia Iuris (2024)

Der Corpus Iuris Civilis – der „Bestand des zivilen Rechts – ist das auf Veranlassung des oströmischen Kaisers Justinian I. in den Jahren 528 bis 534 n.Chr. zusammengestellte Gesetzwerk.

Vor dem historischen Hintergrund des seinerzeit als unaufhaltsam wahrgenommenen Einflussverlustes der römischen Kultur beschloss Kaiser Justiniam, das römische Recht, das in einer verwirrenden Vielzahl an Gesetzen, Kaisersprüchen und juristischen Lehrschriften verstreut existierte, in einem Werk zusammenzufassen und zu bewahren. Dabei sollte gleichzeitig das überholte Recht ausgeschieden und die alten Rechtsquellen im Übrigen an die neue Rechtslage und Rechtswirklichkeit angepasst werden. Hierzu wurden bestimmte alte Regelungen und Rechtstexte weggelassen oder neu formuliert.

Die uns heute noch bekannte Fassung des CIC ist die im Jahr 534 veröffentlichte Neuauflage. Das corpus iuris civilis wurde später zur Hauptquelle des rezipierten römischen Rechts.

Inhaltsübersicht


  • Die Bestandteile des CIC
  • Die Bezeichnung „Corpus Iuris Civilis“
  • Der Corpus Iuris Civilis in der Spätantike
  • Wiederentdeckung des CIC und die Rezeption des „Gemeinen Rechts“

Die Bestandteile des CIC[↑]

Das Corpus Iuris Civilis umfasst mehrere Bestandteile:

  1. Codex Iustinianus

    Der Codex Iustiniaus umfasst eine Sammlung der zur Zeit Justinians noch gültigen Kaisergesetze. Er wurde aus den älteren Erlassen der römischen Kaiser seit Hadrian zusammengestellt und erstmals im Jahr 529 n. Chr. veröffentlicht. Der Codex Iustinianus war in seiner zweiten Auflage mit Wirkung vom 30. Dezember 533 mit Gesetzeskraft ausgestattet.

  2. Digesta

    Die Digesten – die geordnete Darstellung – oder auch Pandekten – von griechisch: Pandectai: allumfassend – sind eine erstmals im jahr 533 veröffentlichte Sammlung von Schriften römischer Juristen. die unter der Leitung des quaestor sacri palatii Tribonianus zusammengestellt wurde.

  3. Institutiones

    Die Institutiones Iustiniani wurden erstmals im Jahr 533 veröffentlicht. Sie orientieren sich an den Institutiones des Gaius sowie weiteren älteren Lehrbüchern. Bei den Institutiones handelt es sich nicht um ein Gesetz, sondern um ein Lehrbuch, dass freilich eine besondere Autorität genießt, da es vom Gesetzgeber – Kaiser Justiniam – herausgegeben wurde.

  4. Novellae

    Die Novellea – die Novellen- zählen genau genommen nicht zum klassischen Bestand des CIC. Denn bei den Novellae handelt es sich um die kaiserlichen Gesetze, die nach dem Jahr 534 – also nach Abschluss der Arbeiten am CIC – erlassen wurden. Diese Novellen wurden in verschiedenen privaten Novellensammlungen veröffentlicht, von denen im Mittelalter in Mitteleuropa insbesondere das sogenannte „Authenticum“, eine Sammlung von 134 Novellen, verbreitet, heute wird zumeist eine Sammlung mit 168 Novellae verwendet.

Die Bezeichnung „Corpus Iuris Civilis“[↑]

Die Bezeichnung „Corpus Iuris Civilis“ entstand erst im Mittelalter, sie ist nicht zeitgenössisch. Erstmals bekannt wurde diese Bezeichnung mit dem im Jahr 1583 veröffentlichten Werk „Corpus Iuris Civilis“ von Denis Godefroi. In der Folge wurde dieser Name auch auf das Werk Kaiser Justinians angewendet.

Der Corpus Iuris Civilis in der Spätantike[↑]

In der Spätantike war das Römische Reich zwar nicht staatsrechtlich, wohl aber faktisch in zwei Reichsteile zerfallen: In das weströmische Reich, das im Verlauf der Völkerwanderung unterging, und das Oströmische Reich, das noch einige Jahrhunderte Bestand hatte.

Das CIC im Weströmischen Reich

Zunächst blieb das Corpus Iuris Civilis auch im westlichen Teil des ehemaligen Römischen Reiches noch eine Zeitlang bekannt. So ist etwa von Gregor dem Großen, der von 590 bis 604 als Papst amtierte, bekannt, dass er wiederholt Bezug nahm.

Jedoch blieben die Umbrüche der Völkerwanderung nicht ohne Einfluss auch auf das Recht – und das in zweifacher Hinsicht: so fehlten infolge der Völkerwanderung die entsprechend ausgebildeten Juristen, die den hochentwickelten Corpus Iuris Civilis weiter tragen und entwickeln konnten, so dass sich das CIC in der westeuropäischen Rechtsanwendung zu einem Vulgarrecht zurück entwickelte. Und der CIC entsprach auch immer weniger den herrschenden gesellschaftlichen Verhältnissen und den damit verbundenen Rechtsvorstellungen – ganz zu schweigen von den germanischen Rechtsbräuchen, die mit den germanischen Eroberern Einzug in Westeuropa hielten.

So kam es, dass die germanischen Stammesfürsten für ihre Reiche oftmals eigene Gesetzessammlungen, die Germanischen Stammesrechte, erließen, die meist römische und germanische Rechtsvorstellungen vermischten und zudem in ihren römischrechtlichen Wurzeln eher auf dem 438 erschienenem Codex Theodosianus basierten als auf dem moderneren Codex Iustinianus.

Das CIC im Oströmischen Reich

Das oströmische Reich bis etwa zum 7. Jahrhundert ein römischer, spätantiker Staat. Dies gilt auch für den oströmischen Kaiser Justinian, der aus den lateinischen Balkanprovinzen stammte und das Ziel einer Restitution des alten Römischen Reiches verfolgte. In diese Zeit der Restauration des altrömischen Staatsgedankens fällt auch die Schaffung des Corpus Iuris Civilis.

Im Verlauf seiner Restaurationskampagne gegen Vandalen, Ostgoten und Westgoten konnten die Oströmer in den Jahren bis 544 sogar teilweise wieder im Westen Fuß fassen und in diesen wiedergewonnenen Gebieten auch das CIC in Kraft setzen. Doch auch der oströmische Kaiser konnte seine westlichen Gebiete in Italien nicht lange gegen die seit 568 anstürmenden Langobarden halten, zuletzt fiel 625 auch Südspanien wieder an die Westgoten. Damit war der Westen, in dem das Corpus Iuris Civilis nur noch für die römischen Bürger weitergalt, von der weiteren Rechtsentwicklung abgeschnitten, Fortentwicklungen des CIC erfolgten nur noch in den Erlassen der oströmischen Kaiser, den Novellen.

Da sich in Byzanz, dem Sitz der oströmischen Kaiser, gleichzeitig die griechische Sprache immer mehr durchsetzte und das Lateinische zurückdrängte, werden schließlich auch die meisten kaiserlichen Erlasse, die nach 535 als Novellen in den Novellensammlungen aufgenommen wurden, nur noch in griechischer Sprache abgefasst, die lateinische Sprache wurde nur noch für solche Novellen benutzt, die sich ausdrücklich auf die lateinischsprachigen Gebiete des Reiches oder auf das gesamte Imperium Romanum bezogen. Schließlich wurde im Verlauf des 7. Jahrhunderts das Lateinische im oströmischen Reich als Verwaltungs- und Rechtssprache völlig ungebräuchlich, so dass auch die Juristen das Corpus Iuris Civilis meist nicht mehr verstanden und das CIC nur noch in griechischen Übersetzungen benutzt werden konnte.

Insbesondere die Pandekten, der umfangreichste Teil des Corpus Iuris Civilis, geriet daher ab Mitte des 7. Jahrhunderts in West wie in Ost völlig in Vergessenheit.

Wiederentdeckung des CIC und die Rezeption des „Gemeinen Rechts“[↑]

Es bleibt der Verdienst von Irnerius von Bologna, das Codex Iuris Civilis – und hier insbesondere die Digesten – wiederentdeckt und für die moderne Jurisprudenz nutzbar gemacht zu haben. Irnerius (1050 – 1130) war ein Rhetoriklehrer, der sich mit antiken Texten beschäftigte, dabei wohl einen Zugang zu den Digesten fand und diese als erster Gelehrter seit Jahrhunderten wissenschaftlich bearbeitete und Unterricht hierüber gab, zunächst wahrscheinlich zu weiterführenden rhetorischen Zwecken, bald aber auch, um das in den Digesten niedergeschriebene Recht selbst zu unterrichten. So wurde er zum Begründer der berühmten Glossatorenschule in Bologna, an der bald Studenten als ganz Europa die Digesten studierten. Später entstanden dann als Folge des enormen Erfolgs der Glossatorenschule in Bologna auch an anderen Orten Universitäten mit wissenschaftlichem Rechtsunterricht im „gemeinen Recht“, zunächst in Oberitalien, dann in ganz Europa.

Diese Studenten kehrten nach ihrem Studium als gelehrte Juristen wieder in ihre Heimat zurück, und bekleideten dort häufig hohe kirchliche und weltliche Ämter. So spielten diese gelehrten Juristen in der Reichspolitik spätestens seit der Regierungszeit Friedrich I. eine große Rolle. Aber sie übernahmen auch Aufgaben in der Rechtsprechung und verdrängten so die dort bisher tätigen Laienrichter, die bisher das Recht bloß auf der Grundlage der ihnen bekannten lokalen Rechtsgewohnheiten gesprochen hatten. Seinen Höhepunkt erreichte diese Entwicklung wohl mit der Errichtung des Reichskammergerichts im Jahr 1495 durch den deutschen König und späteren Kaiser Maximilian I, dem – neben dem Reichshofrat – höchsten Gericht des Heiligen Römischen Reiches. Bereits bei der Errichtung des Reichskammergerichts war von Maximilian I. bestimmt worden, dass die Hälfte der dort rechtsprechenden Assessoren gelehrte Juristen sein mussten.

In der Folgezeit bildete in Europa das Corpus Iuris Civilis als „gemeines Recht“ für viele Jahrhunderte die maßgebliche Rechtsquelle, auch wenn es in der Praxis teilweise zu einer Kombination des Gemeinen Rechts mit einheimischem Recht – dem sogenannten usus modernus – kam.

Erst in der Epoche des Naturrechts wurde das Gemeine Recht in vielen Ländern Europas von nationalen Rechtskodifikationen abgelöst. Doch auch diese Rechtskodifiikationen – wie etwa der französische Code Civil, das österreichische Allgemeine Bürgerliche Recht oder das Allgemeine Landrecht für die preußischen Staaten – bauten auf dem wissenschaftlich bearbeiteten Recht des Corpus Iuris Civilis auf und standen in seiner Tradition. In einigen Regionen Deutschlands galt das Gemeine Recht sogar noch bis am 1. Januar 1900 das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) in Kraft trat. Und auch das BGB hat seine Wurzeln noch im Corpus Iuris Civilis.

Corpus Iuris Civilis | Proverbia Iuris (1)

Corpus Iuris Civilis | Proverbia Iuris (2024)

FAQs

What was the significance of the Corpus Iuris Civilis? ›

The Corpus Juris Civilis was significant in that it eliminated inconsistencies in Roman law. Because laws had developed across the Empire, they were often outdated or contradicted one another.

What was the Corpus Iuris Civilis quizlet? ›

- The Corpus Juris Civilis was Justinian's attempt to systemize Roman law. - In this case, "systemize" means to take over 400 years of collected laws, and reduce them to a single system of laws.

Why is it significant that the Corpus Iuris Civilis was written in Latin? ›

The text was composed and distributed almost entirely in Latin, which was still the official language of the government of the Eastern Roman Empire in 529–534, whereas the prevalent language of merchants, farmers, seamen, and other citizens was Greek.

What is the Corpus Iuris Civilis digest? ›

This compilation, known collectively as the Corpus Juris Civilis, consisted of three different original parts: the Digest (Digesta), the Code (Codex), and the Institutes (Institutiones). The Digest (533 CE) collected and summarized all of the classical jurists' writings on law and justice.

What are the four parts of the Corpus Iuris Civilis? ›

partes distinctum, the first edition to use the title Corpus iuris civilis and to divide the CJC into the four parts (Institutes, Code, Digest, Novels) we know today.

Why is Justinian's code of law so important? ›

The Code of Justinian was important because it fully codified the laws, as before there had been two unofficial and one official code of laws, all of them backed by one Emperor or another during their lifetime.

What was the Corpus Iuris Civilis compiled under Justinian? ›

The Corpus Iuris Civilis was issued in three parts, in Latin, under the direction of the imperial questor Tribonian at the request of Emperor Justinian in 529-534. The first part was the Codex Justinianus compiled all of the extant imperial constitutiones from the time of Hadrian.

What was Justinian's new law code called? ›

The Codex Justinianus, or Code of Justinian, was a legal code. It consisted of the various sets of laws and legal interpretations collected and codified by scholars under the direction of Byzantine Emperor Justinian I.

When was the Corpus Juris Civilis rediscovered? ›

The Corpus Iuris Civilis (sometimes also called Corpus Juris Civilis) is a collection of laws regarding Roman civil law. It was first compiled in the 6th century, during the reign of Iustinan I. After the fall of the Roman empire it was mostly forgotten. It was re-discovered in the 11th century.

What are the Corpus Iuris Civilis novels? ›

Four "books" comprise the Corpus Iuris Civilis: the Code–the laws; the Digest–writings of legal scholars; Institutes–a student textbook; and the Novels (or Novellae)–new laws passed after 534. The Corpus Iuris Civilis survived the fall of the Roman Empire.

What significance did the completion of the Corpus Juris Civilis have for the Byzantine Empire? ›

What significance did the completion of the Corpus Juris Civilis have for the Byzantine Empire? It allowed for the establishment of the Byzantine Church.

How did Justinian's code the Corpus Juris Civilis have a long-term impact on the West? ›

How did Justinian's Code, the Corpus Juris Civilis, have an impact on the West? The canon law of the Roman Catholic Church was strongly influenced by the Corpus. Several modern countries have legal codes that are based on the Corpus. Pope Gregory I was responsible for wide-ranging Church developments.

Why is the Corpus Iuris Civilis important? ›

The Corpus Juris Civilis, created by order of Byzantine Emperor Justinian I to compile the laws in force at the time, would become a vital foundation for both the civil law and common law traditions.

How to cite the Corpus Iuris Civilis? ›

The various parts of the Corpus are, in turn, subdivided and cited as follows: I or Inst. (=Institutiones) or JI (for Justinian's Institutes to distinguish them from “GI,” Gaius's Institutes, an earlier work on which Justinian's was based) followed by book, title, and section number.

What is the meaning of the word Civilis? ›

Civility comes from the Latin word civilis, meaning "relating to public life, befitting a citizen," in other words, being friendly and nice to everyone. When you show civility, you use kindness and good manners.

Why was Justinian's code significant quizlet? ›

Justinian code was important because it unified laws and rules into one code which was to be obeyed by all citizens of the Roman Empire.

What was one of the greatest contributions of Justinian's code? ›

Emperor Justinian's most important contribution, perhaps, was a unified Roman legal code. Prior to his reign, Roman laws had differed from region to region, and many contradicted one another. The Romans had attempted to systematize the legal code in the fifth century but had not completed the effort.

How did Justinian's code The Corpus Juris Civilis have an impact on the West? ›

How did Justinian's Code, the Corpus Juris Civilis, have an impact on the West? The canon law of the Roman Catholic Church was strongly influenced by the Corpus. Several modern countries have legal codes that are based on the Corpus. Pope Gregory I was responsible for wide-ranging Church developments.

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